Die Vorsitzende des SPD Ortsvereins Massens, Frau Renate Nick, nimmt Stellung zu den jüngsten Entwicklungen um den Flughafen Dortmund: “Die letzte Entscheidung des Ober-verwaltungsgerichtes in Münster hat das Planverfahren der Bezirksregierung Münster für zum Teil rechtswidrig erklärt. Die ursprüngliche Selbstbeschränkung in der Betriebs-genehmigung, mit einem Anfluggewicht von maximal 75t hatte ihren Grund in den schutzwürdigen Belangen der Bevölkerung. Die unpräzise Erweiterung und Erhöhung dieser Tonnagebegrenzung hat das Gericht zu Recht mit dem Hinweis aufgehoben, dass den Belangen der Wohnbevölkerung nicht angemessen Rechnung getragen wurde. Die Bezirksregierung hat nun Jahre benötigt, um sich mit diesem Fehler zu befassen und das höchstzulässige Abfluggewicht auf 100t, d.h., um 25%, erhöht. Trotz dieses langen Zeitraums hatte die Bezirksregierung offensichtlich nur Gelegenheit sich mit dem Betreiber zu unterhalten und seinem Wunsch zu folgen. Die Zeit, die betroffene Bevölkerung und die Kläger des damaligen Gerichtsverfahrens zu beteiligen, war anscheinend zu kurz. Deshalb begrüße ich es ausdrücklich für Massen und Unna, dass die Stadt ein weiteres Gerichtsverfahren und auch ein einstweiliges Verfahren eingeleitet hat, um diese unakzeptable Missachtung der Bevölkerung und der Stadt Unna als zu Beteiligende Gebietskörperschaft zu korrigieren. Jede Erweiterung missachtet die angemessenen gesund-heitlichen Bedürfnisse der Menschen. Die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass die betriebs-wirtschaftlichen Visionen des Flughafens zwar die Dortmunder Großmannssucht befriedigt haben, die Bevölkerung meiner geschätzten Nachbarstadt für diese Wolkenkuckucksheime aber immer tiefer in die Tasche greifen musste. Daran dürfte sich wohl in Zukunft nichts ändern.“ Frau Nick kündigt weitere Aktionen gegen jedwede Ausbauplanung an.
Flughafen Dortmund – genug ist genug!
Kommunalpolitik